MiniKrimi Adventskalender am 10. Dezember


Schuldwald (Auszug)

Marie Bastide

Carla 1989

Der Anruf kam um 2.28 Uhr. Das Klingeln weckte Carla aus einem unruhigen, von Albtraumsequenzen durchzogenen Schlaf, und sie tastete panisch nach dem roten Zugseil, um die schwere Eichentür zu öffnen – wohl wissend, dass dahinter ein neunköpfiges Ungeheuer kauerte, zum Angriffssprung bereit.

Die Wirklichkeit übertraf allerdings jeden ihrer Albträume. „Frau Dr. Lemke? Hofmann, Polizeipräsidium Frankfurt. Es geht um Ihre Tochter.“ „Victoria?“, fragte Carla und kämpfte sich vollends an die Oberfläche der Nacht. Als hättest du mehr als ein Kind, dachte sie. Jetzt stieg Panik in ihr auf. „Was ist passiert?“, fragte sie. Polizeipräsidium – also kein Unfall, schoss es ihr durch den Kopf. „Alles in Ordnung, soweit. Ihre Tochter ist hier bei uns. Sie wurde bei einem Einsatz im Flörsheimer Wald … (Pause, dann, zögernd) … mitgenommen. Am besten, Sie kommen gleich vorbei. Dann erledigen wir ein paar Formalitäten, und Sie können sie mitnehmen. Sie finden uns in Raum 232.“ Als wäre Victoria ein liegengebliebener Regenschirm, der aus Versehen von jemandem im Wald eingesteckt worden war und jetzt seiner rechtmäßigen Besitzerin zurückgegeben werden sollte! Und das möglichst schnell, damit das Präsidium durch die unbotmäßige Anwesenheit nicht unnötig belastet würde. Alle weiteren Fragen zurückdrängend, sagte Carla nur: „Ich komme. Bin in einer halben Stunde da.“

Das Polizeipräsidium wirkte um diese Zeit wie eine aufgelassene Filmkulisse. Gelbes Licht übergoss die wuchtigen Treppen. Die Flure, die sich links und rechts davon öffneten, sanken in sich zusammen. Ohne die arbeitstäglichen Hintergrundgeräusche saugten die Wände alles auf, Bewegungen, Schritte, sogar die halblauten Gespräche der vier Beamten vor Raum 232. Als Carla vom Treppenhaus in den Flur einbog, hoben die Männer ihre Köpfe, gleichzeitig, wie auf Befehl. Sie sahen sie an mit durchbohrenden Blicken, die auf Einschüchterung programmiert waren. Als die Beamten sie erkannten, senkten sie ihre Augen. Denn sie wussten genau, wo solche Lanzenblicke erlaubt waren und wo nicht. „Frau Ministerialdirigentin“, murmelte einer von ihnen, trat einen Schritt zurück und gab den Eingang zu Raum 232 frei, während ein anderer die Tür für Carla öffnete.

Die gleiche Begrüßung, diesmal von einem Mann mittleren Alters in Zivil und graugepfeffertem Schnurrbart. Er saß hinter einem einfachen Büroschreibtisch, auf dem nichts weiter lag als ein Block und ein Kugelschreiber. Ihm gegenüber zwei graue Plastikstühle. Auf dem einen saß Victoria. Sie kippelte mit dem Stuhl nach hinten, bis sie an die Heizung stieß. Das Gluckern des Wassers in den Rohren und das Ticken der schmucklosen Uhr an der Wand waren die einzigen Geräusche im Raum.

Carla nickte dem Mann zu. Dann ging sie zu Victoria. Ihre Tochter baumelte mit den Füßen, die ein paar Zentimeter über dem Boden hingen. Sie starrte auf die Uhr und schien ihre

Mutter nicht zur Kenntnis zu nehmen. „Victoria“, murmelte Clara und ihre Stimme klang genauso wie damals, als sie ihr Kind von Bauer Hinze entgegengenommen hatte, nachdem es beim Äpfel Klauen in den Misthaufen gefallen war. Oder als sie, mitten in einer klirrenden Winternacht, die 15-Jährige an der vereisten Brücke über den Urselbach abgeholt hatte, in dem das zu Schrott gefahrene Mofa lag.

Seit ihr Mann sie verlassen hatte, weil er nicht damit zurechtkam, dass sie als Frau die Karriereleiter immer weiter emporstieg, während er, der Ernährer der Familie, in seiner Kanzlei nur kleine Fische briet, war Carla eine sehr fürsorgliche Mutter. Mit Tendenz zur Glucke. Wenn sie imstande war, ihr Verhalten mit kühlem Kopf zu reflektieren, nahm sie sich vor, sich zurücknehmen. Leider war ihr Kopf in den Momenten, in denen Besonnenheit gefragt war, meist kurz vorm Explodieren. Entsprechend hitzig fielen ihre Reaktionen aus, wenn „das Kind“ mal wieder über die Stränge geschlagen hatte. Wie und wann und wo auch immer. Was dazu geführt hatte, dass Victoria sich immer weiter in sich selbst zurückzog. Der klassische Dialog zwischen Mutter und Tochter in den Jahren, seit Victoria in die Pubertät gekommen war, verlief immer gleich: „Warum lügst du schon wieder?“ „Warum vertraust du mir nicht?“ „Weil du mein Vertrauen missbrauchst.“ „Weil du mir keines schenkst.“

Und jetzt das. Wie sollte sie einen klaren Kopf behalten, mitten in der Nacht, im Frankfurter Polizeipräsidium, mit Beamten vor der Tür und einem Betonkopf auf der anderen Seite des Schreibtisches, der von ihr das Unmögliche erwartete. Denn Carla wusste genau, was er, was „man“ von ihr wollte. Sie sollte ihre Tochter „zur Vernunft“ bringen, damit die dünne Akte auf dem nackten Holztisch nicht geschlossen, sondern geschreddert werden konnte. Carla hatte keine anderen Menschen in den Fluren des Präsidiums gesehen, die wie Demonstranten aussahen. Und mitten in der heißen Phase der Auseinandersetzungen um die Startbahn West wusste jeder, wie „ein Demonstrant“ aussah. Ein Prachtexemplar dieser Spezies saß auf dem Stuhl an der Heizung, den Kopf demonstrativ von Carla abgewandt. Lange, schmierige Haare, Springerstiefel, lila Haremshosen, schmutziger Wollpulli und darüber ein verdreckter grüner Parka. Um den Hals ein Palituch. Selbst bei Nacht waren Demonstranten unschwer zu identifizieren, denn von ihnen ging unweigerlich ein Geruchsgemisch aus Patchouli, nasser Wolle, Schweiß und Lagerfeuer aus. Victorias ganz persönliche Note war die pudrige Spur von Anais Anais. Ihr Parfum gab Victoria offenbar niemals auf, auch nicht während ihres Guerillalebens im Flörsheimer Wald. Die Erkenntnis hatte für Carla in diesem Moment etwas ungemein Tröstliches. Als sei noch nicht alles verloren, solange noch eine Erinnerung an ihren Lieblingsduft an ihrer Tochter haftete.

Das Gefühl machte Carla stark. „Victoria“, versuchte sie es noch einmal. Zaghaft, mit langem sanftem O, sorgsam moduliert wie eine schüchterne Annäherung. Wie viele Sätze sich in einem Wort stapeln können, wie viele Bedeutungen, Wünsche gar, dachte Carla. Bitte, hör mir zu.

Bitte, schau mich an, nur ganz kurz. Ich mache dir keine Vorwürfe. Ich stehe hinter dir. Alles wird gut. Nein, alles ist gut. Schau, ich mache den ersten Schritt. Ich reiche dir die Hand. Bitte, Victoria, greif nach ihr.

Stille.

Der Mann in Zivil räusperte sich. Das Telefon klingelte. „Ja? Nein. Gut. Gut. Ja. Bis dann.“ „Also, Frau Dr. Lemke. Fräulein Lemke. Meine Leute hier – er zeigte auf die Tür, hinter der offensichtlich noch immer die Polizisten standen – hätten gern noch ‘ne Mütze voll Schlaf, bevor es hell wird. Wenn Sie nur hier bitte kurz unterschreiben“, er hielt Victoria einen Bogen Amtspapier hin, „dann erhalten Sie von mir Ihren Ausweis zurück und können mit Ihrer Mutter nach Hause gehen. Sie sind doch sicher auch todmüde.“ Da endlich hob Victoria den Kopf und dreht sich zu ihrer Mutter. Sah sie aus großen grünen Augen an. Ihre Blicke kreuzten sich. Eine stumme Bitte der eine, der andere voll trotziger Abwehr.

„Nein“. Ihre Stimme klang müde und brüchig. „Wo sind meine Freunde? Ich will zuerst meine Freunde sprechen. Ich will wissen, wie es ihnen geht. Bringen Sie mich zu ihnen. Ich will keine Sonderbehandlung. Meine Mutter braucht nicht für mich die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Das mach ich schon selbst.“

„…und verbrennst dich dabei“, dachte Carla, doch sie schluckte die Worte unausgesprochen hinunter. Der Beamte wirkte unschlüssig. Er schaute von Mutter zu Tochter zu Mutter. „Das kommt davon, wenn man die Zügel zu locker

lässt“, war deutlich an seinem Gesichtsausdruck abzulesen. Aber er hatte seine Anweisungen. Eine bockige Victoria war darin nicht vorgesehen. „Fräulein Lemke“, er versuchte, überzeugend zu klingen. „Sie wollen ihrer Mutter doch bestimmt keinen Ärger machen.“ Nicht noch mehr, meinte er damit. „Ihre Freunde haben sich doch auch nicht um sie gekümmert. Wenn jetzt einer zu denen kommen und die Zellentür aufmachen würde, einfach so, ganz ohne Bedingungen – meinen Sie, die würden nach Ihnen fragen?“

„Das ist mir egal. Ich will jetzt sofort in eine Zelle gebracht werden, wie alle anderen. Oder vor den Untersuchungsrichter. Oder was auch immer!“ Victorias Stimme war wieder laut und klar. Sie sprang vom Stuhl auf, voller Kraft und geballter Wut. (…)

Victoria 2023

Widerwillig streckt sie die Hand nach dem dünnen, in grünes Leder gebundenen Büchlein aus, misstrauisch, als könnten ihr aus den Seiten jahrzehntealte Vorwürfe und ungeliebte Wahrheiten entgegenspringen. Sie braucht den Eintrag nicht zu lesen. Sie erinnert sich genau an alles, was in jener Nacht passiert ist. Und an die Folgen. Denn was im Flörsheimer Wald begonnen hat, hat sie nie mehr losgelassen. Die ganzen 40 Jahre.

Am Anfang war alles nur ein Spiel. Verstecken im Wald. Uni schwänzen. Und ein paar der Profs waren auch dabei

gewesen. Politische Aktivisten, sozusagen. Ja, einer war zeitweilig sogar mit Berufsverbot belegt worden, wegen Zugehörigkeit zu einer verbotenen linksextremen Partei. Absolut cool, so schien es den Jurastudenten damals. „Wir dachten, die seien auf unserer Seite. Wir glaubten, die wollten mit uns die Welt verändern. Phhh! Als ob“.

Victoria denkt an die Wochen im Wald, an das Hüttendorf. Sie kann den Rauch aus Hunderten von Lagerfeuern riechen, der über allem hing. Kann die Alltagsgeräusche des Dorflebens hören. „Wie alles, selbst etwas so Improvisiertes, aus trotzigem Widerstand Geborenes und zur Flüchtigkeit Bestimmtes ganz schnell seine eigene Normalität entwickelte. Eine Decke aus Gewohnheiten und Ritualen, in die wir uns einkuscheln konnten, als Schutz vor der Außenwelt, vor den Bösen: dem Staat, der Polizei, den Spießern“, wundert sich Victoria.

Sie war keine echte Bewohnerin des Hüttendorfes gewesen. Nur eine Tagesbesucherin. Wenn sie 8 oder 10 Stunden in das „Revoluzzerleben“, wie ihr Kommilitone Kai die permanente Demo vor den Toren der Startbahn nannte, eingetaucht war, sehnte sie sich nach einer Dusche, einem Salat statt der ewigen Suppen und nach ihrem eigenen, frisch duftenden Bett. Kai, der selbst kein einziges Seminar schwänzte und nie in den „Wald“ hinausgefahren wäre, nannte Victoria deshalb liebevoll neckend „Freizeit-Erna“, in Anspielung auf Ernesto Che Guevara. Sie wusste, dass er in sie verknallt war, wegen ihres Aussehens und ihrer mühelos guten Leistungen. „Wie kriegst du die ganzen Paragraphen nur in deinen Kopf“, fragte er, wenn sie zusammen in der Fakultätsbibliothek büffelten. „Das ist keine Kunst. Schwieriger ist es, sie da bei Bedarf auch wieder raus zu kramen“, antwortete Victoria dann unweigerlich und lachte. Ach ja. Rückblickend erkennt sie, wie sorglos diese Zeit gewesen ist. Wie nichtig die Bemühungen vor einer Klausur. Wie lächerlich die Stunde morgens vor dem Kleiderschrank, wenn sie sich auf ein Seminar bei Dolf Unütz vorbereitete.

Da. Jetzt hat sie den Namen wieder gedacht. In letzter Zeit gelingt es ihr immer öfter, ihn zu verdrängen. Natürlich nicht vollständig, das ist unmöglich, denn jedes Mal, wenn sie Carl ansieht, blickt sie in Dolfs Gesicht. Aber sie hat gelernt, weite Teile ihrer Vergangenheit mit einem Tabu zu belegen, abzusperren wie einen Tatort. „Spurensicherung. Halt. Hier dürfen Sie nicht rein.“

Spuren sichern. Genau das hat Victoria vermeiden wollen. Weil sie wusste, nein, fühlte, dass alle Spuren, die zu den Stunden im Flörsheimer Wald führen konnten, ihre Zukunft und ihr Leben in Gefahr bringen würden. Deshalb hat sie alles getan, um sie zu vergraben, ganz tief in ihrem Unterbewusstsein, unter Schichten von Manierismen, Ticks und Marotten, die ihr Umfeld als gegeben hinnimmt und nicht hinterfragt. Etwas so: „Die ist halt ein bisschen komisch. Aber sonst ganz ok.“ (…)

Die Geister, die ich rief. Hatte Victoria sie gerufen? Oder hatte sie sich einfach auf etwas eingelassen, dessen Größenordnung sie nicht erkannt und nicht einmal erahnt hatte? Ihre Mutter hat sie nie verwöhnt. Aber sie hat ihre rebellische Tochter auch nie ins Messer laufen lassen. Hat hinter ihr gestanden, auch, wenn sie etwas falsch gemacht hatte. Die Äpfel. Das Mofa. Statt einer Strafe hat Victoria sich mit ihrer Mutter auseinandersetzen müssen darüber, was richtig war und was falsch. Über die Moral der kleinen und später der immer größeren Dinge. So hatte sie ein Gerechtigkeitsgefühl entwickelt und tief in sich verwurzelt. Daher das Jurastudium. Und daher letztendlich auch der Einsatz gegen die Startbahn West, gegen Aufrüstung und für den Frieden.

Und natürlich war da der Reiz des Verbotenen gewesen, der die „Freizeit-Erna“ gereizt hatte. Denn auch, wenn Demonstrationen legal waren, das Hüttendorf war es nicht. Revolution im Wasserglas, auch so ein Label von Kai. Das Sahnehäubchen auf der ganzen Aktion aber war er gewesen,

Dolf Unütz. Schwarm aller Studentinnen, vom ersten Semester bis zum ersten Staatsexamen. Anfang vierzig, also ein Grufti, mit schulterlangen dunkelblonden Haaren, schlank und mit ein paar Muskeln dort, wo sie deutlich sichtbar waren, ohne aggressiv zu wirken. Wenn er seinen stechend grauen Blick im Hörsaal über die Bänke schweifen ließ, errötete mehr als eine der Damen. Dolf, der mit dem ersten Buchstaben seines Namens die Last familiärer Vergangenheit gestrichen hatte.

Victoria gehörte nicht dazu. Im Zusammenleben mit Carla hatte sie sich ein perfektes Pokerface antrainiert. Das kam ihr nun zugute. Als er nach der Vorlesung hörte, dass Victoria ins Hüttendorf wollte, kam er auf sie zu und sagte: „Ich nehm‘ Sie mit.“ Einfach so. Keine Frage, kein Angebot, keine Erklärung. Von diesem Nachmittag an fuhren sie täglich zusammen in den Flörsheimer Wald. Irgendwo am Rand parkten sie seinen cremefarbenen Mercedes 380 SL und schlugen sich durch das Unterholz durch bis ins Dorf. Er vorneweg, sie hinterher.

Einmal trafen sie ein paar Hundert Meter vor den ersten Hütten auf einen Mann, den Victoria im ersten Moment für einen Polizisten hielt, ganz in schwarz mit Erde im Gesicht. Wie lächerlich, dachte sie. „Das ist Vicky, eine Freundin“, sagte Dolf. Vicky! Jetzt wurde sie rot, nickte dem Mann, der sich ihr nicht vorstellte, zu und sah auf den Boden. Braune Blätter, die Ränder gekräuselt vom Frost, vermischt mit Schlammkrusten, als sei hier vor kurzem ein Auto gefahren, oder ein Motorrad.

„Soso, Vicky. Dann pass mal gut auf und mach keinen Fehler.“ Und der Mann verschwand zwischen den dicht stehenden Sträuchern. Dolf und Victoria gingen schweigend die letzten Meter zum Hüttendorf. „Wer war das?“, fragte sie, doch Dolf begrüßte schon die ersten Demonstranten. Die Stimmung war aufgeheizt. Den ganzen Tag waren Gerüchte um die Lagerfeuer getragen worden. Die Polizei habe Hundertschaften zusammengezogen, Sondertrupps aus Bayern. Die Räumung stehe kurz bevor. „Wenn es heute tatsächlich zum Angriff kommt, dann versteck dich auf dem Weg zum Auto und warte da auf mich.“ „Aber – und Sie?“ „Ich habe noch was vor. Du wirst schon sehen.“

Als die Polizisten dann kamen, rannten alle schreiend durcheinander. Knüppel kamen zum Einsatz, wahllos wurde auf Alte, Frauen, sogar auf Kinder eingeschlagen. Es war eine Hetzjagd, wie Victoria sie bisher nur aus dem Fernsehen kannte. Und sie mittendrin. Plötzlich spürte sie einen stechenden Schmerz am Kopf. Sie stolperte, fiel vornüber auf den dichten Laubteppich – und dann nichts mehr.

Schuldwald ist der Roman, an dem ich aktuell arbeite: Ein Verbrechen, drei Generationen. Erst dem Enkel gelingt es, das Geheimnis aufzuklären, das über 40 Jahre das Leben von Mutter und Großmutter überschattet, und endlich einen alten Fluch zu brechen. Eine Mutter, deren Ideale von Pazifismus und Abrüstung im Schatten des Ukrainekriegs zerbrechen, die sich als Antwort zunehmend radikalisiert und in alten Terrornetzwerken verstrickt. Eine Großmutter, die den 2. Weltkrieg überlebt hat und deren großes Ziel es ist, Krieg für immer zu verhindern. Und ein Enkel, der für sich erkennt, dass er statt der Welt lieber ein Menschenleben retten will. Und am Ende genau daran scheitert.

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