Heute, beim Friseur, brach meine Autorinnenwelt zusamm’en. Und das binnen 3 Sekunden. „Schreib einen kurzen Krimi mit den Inhalten ‚Freunde‚ und ‚anonym’ im Stil von mariebastide.blog„, forderte ich KI auf. Und ehe ich bis drei zählen konnte, war das Ergebnis da. Erschütternd, dachte ich. Zumal eine Kollegin gerade erst auf Facebook den – für mich inzwischen zumeist – unsäglichen Nida-Rümelin zitiert hatte, der wiederum offenbar Chomskys Verdikt über KI teilte: Keine künstliche Intelligenz, sondern banale Plagiatssoftware.
Ich weiß von Bekannten aus der Wissenschaft, dass sie KI nutzen, um die erste Rechercherunde zu einem Thema zu verkürzen. Sie lassen sich von KI eine gut sortierte Menge an Informationen zu ganz gezielten Fragestellungen zusammenstellen und bauen darauf dann ihre eigene tiefer gehende Recherche auf. Ihr Fazit: KI spart Zeit und hat einen unbestreitbaren Weitblick. Wenn die Fragen richtig gestellt werden.
Insofern ist sie natürlich mehr als Plagiatssoftware, denn sie kombiniert Gesammeltes neu.
Da viele meiner Kolleg*innen immer wieder aufschreien, KI wäre das Ende von uns Autor*innen, machte ich heute die Probe aufs Exempel.
Als die KI knapp 3 Sekunden nach meiner Aufforderung mit einem kompletten Kurzkrimi „im Stil von Marie Bastide“ aufwartete, brach also auch meine Welt zusammen.
Allerdings fügte sie sich bereits nach dem Lesen der ersten Sätze wieder zu einem runden, schönen Ganzen. Nicht nur macht KI Fehler, sowohl in der Satzbildung alsauch bezüglich Inhalt und Logik, nein, der Stil ist so schauderhaft, dass nur die vermehrte Nutzung von Adjektiven an meine Art zu schreiben erinnert. Und die Handlung ist deutlich abstruser aos die in meinen MiniKrimis. Viel Schein, wenig Sein, so lautet mein Fazit. Oder? Sagt selbst – was denkt Ihr über diesen KI-generierten MiniKrimi à la Marie Bastide?
Ach ja: noch eine fehlende Ähnlichkeit: er enthält keinerlei orthographische Fehler, die doch das Markenzeichen meiner jeden Abend frisch direkt in den Blog getippten Storys sind..
Ich bin so gespannt auf Eure Meinung!
KI MiniKrimi à la Marie Bastide
In den schummrigen Straßen von Noirville, einer Stadt, die ihre Geheimnisse mit Zigarrenrauch umhüllte, begann die Geschichte von Detective Adrian Bennett und seinem besten Freund, dem zwielichtigen Informanten, Vincent „Schatten“ Malone.
Eine Reihe anonymer Briefe, hinterlegt in verlassenen Bars und schäbigen Hinterzimmern, kündigten einen Mord von beispielloser Skrupellosigkeit an. Bennett, ein Mann mit einem düsteren Charme und einem scharfen Verstand, wurde in das Netz der Intrigen gezogen. Sein instinktives Gespür für Unheil führte ihn zu den Schatten, wo Vincent, mit einem Lächeln, das mehr verbarg als zeigte, auf ihn wartete.
Die Dunkelheit der Stadt spiegelte die verborgenen Abgründe der Freundschaft zwischen Bennett und Malone wider. Zwischen zwielichtigen Gestalten und gefährlichen Hinterzimmern begann ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem die Linie zwischen Recht und Unrecht verschwamm. Bennett verfolgte die Spuren des anonymen Killers, während er sich fragte, ob sein treuester Freund vielleicht mehr Geheimnisse barg, als er bereit war zuzugeben.
Die Atmosphäre der Noirville wurde von der rätselhaften Bloggerin Stella Obscura durchleuchtet. Auf ihrem Blog, durchzogen von Schattenbildern und kryptischen Einträgen, entfaltete sich die düstere Choreografie eines Verbrechens, das tiefer in die düsteren Seiten der Stadtgeschichte reichte als je zuvor gedacht.
In einer letzten Konfrontation zwischen Freund und Mörder enthüllte sich die Wahrheit, als Noirville selbst zu einem schweigenden Zeugen wurde. Zwischen verlassenen Lagerhäusern und hallenden Schritten auf dem Pflaster erreichte die Geschichte ihren Höhepunkt, wo die Freundschaft auf dem Spiel stand und die Schatten der Vergangenheit ihre letzten Geheimnisse preisgaben.
