Die „Neuen“ sind online


Gestern durfe ich im Rahmen der Moosacher Stadtteilkulturtage wieder einmal mein beliebtes Genre „Tatort Bibel“ präsentieren. Diesmal allerdings nicht direkt mit Krimis, sondern mit drei kleinen Bibel Thriller Miniaturen, inspiriert von drei biblischen Texten, zwei aus dem Alten und einen aus dem Neuen Testasment.

Es geht um Ester, Jakkob und Rahel und die Hochzeit zu Kanaan.

Ich bin gespannt, ob Ihr die Bezüge erkennt!

Pics zur wirklich tollen Veranstaltung – inkl. Weinprobe – gibts demnächst, nämlich sobald der Fotograf sie so bearbeitet hat, dass ich mir darauf gefalle (hehe), und sie mir geschickt hat. Also: Fortsetzung folgt.

Und dann noch was „in eigener Sache“. Ich habe beschlossen, dass ich nur noch zu Abenden, Einladungen, Veranstaltungen gehe, wenn die Einladenden dann auch zu mir kommen. D.h., ich verspreche gerne im Vorfeld meine Teilnahme – aber nur, wenn im Gegenzug auch meine Einladungen angenommen werden. Auch zeitliche Überlappungen gelten dabei nur bedingt. Denn wir haben immer die Wahl, etwas zugunsten von etwas anderem, vielleicht besserem, zu kippen.

Ihr findet das extrem? Und unsozial. Das dürft ihr. Dennoch werde ich es in Zukunft so handhaben. Ich gestehe, dass ich weder die Größe noch die Kapazität des – ebenfalls biblischen – Gastgebers habe, welcher, nachdem all seine geladenen Gäste mit der einen oder anderen Begründung absagen, an die Landstraßen und Zäune geht.

Ich handhabe das in Zukunft wirklich so: quid pro quo. Und es ist doch vielelicht auch ganz nett, zu wissen, dass ich ganz bestimmt dabei bin, wenn ich das nächste Mal eingeladen werden. Denn da halte ich Wort! Vorausgesetzt, dass……….

Bunt bunt bunt sind alle meine Farben…….


Mal was Erheiterndes……  Auch nach sechs Monaten Abwesenheit ist das Haus noch tipptopp in Ordnung. Nicht einmal Staub hat sich nennenswert niedergelassen, auf den Horizontalen. Auch die Anzahl der Toten hält sich in Grenzen. Wespen, Spinnen, Fliegenleichen kauern nur in ein paar Fensterecken.

Doch in der Küche hat sich buntes Leben popart-artig regenbogengleich entfaltet.

Hinter verschlossenen Kühlschranktüren haben sich Senf, Matjes und Co. zu einem vielfarbigen Happening vereint. Ohne Vorwarnung durchbrechen die ausströmenden Gerüche alle nasalen Dezibelgrenzen. Rot blau gelb und grün schillern Türdichtungen, Türverkleidung und Kühlschrankböden.

Ich mache das einzig Richtige. Ich werfe die Tür wieder zu und greife zum Telefon. Hier helfen weder Clorix noch Sagrotan. Hier hilft nur ein neuer Kühlschrank.

„Das passt doch wunderbar. Dieser hier hatte sowieso ausgedient. Aber ein ordentliches Gefrierfach muss der Neue haben“. Wunderbar, wie pragmatisch meine Mutter sein kann!

Und dass heute früh ein Wasserfall herausgeflossen ist, aus dem „Neuen“ – hm. Darum kümmert sich der Elektrogerätehändler am Ort. Gleich morgen, bevor der Schimmel einzieht.

So ein Dorf wäre vielleicht ein Alternativmodell angesichts des demographischen Wandels. Der Apotheker fragt, „wie geht’s ihr denn?“ Und sagt: „schicken Sie sie mir vorbei, zum Blutdruckmessen…“ Die Nachbarn bitten um einen gefälligen „Deal“: Garagenbenutzung gegen Rasenmähen…… Nur für den täglichen Mittagstisch habe ich noch keine Lösung gefunden…. habt ihr da eine Idee?