Adventskalenderkrimi 2.0: 3. Dezember. Feuer.


Ich lege meine Einkäufe aufs Band. H-Milch, Semmeln im 10er Pack, eine vegetarische TK-Pizza und 2 Bananen. Obst muss sein. „Eine Schachtel Menthol“, sage ich der Kassiererin. Sie schaut in die andere Richtung. „UND eine Schachtel Menthol“, keife ich. Die Schlange hinter mir hat sich zurückgezogen, fast so, als wäre ich ansteckend. „Acht Euro neunzig“, näselt die Kassiererin. In meinem Portemonnaie sind nur 5 Euro. „Mist verdammter“, schimpfe ich. „Ne, eher Hundedreck“, sagt einer neben mir. Legt einen Fünf-Euro-Schein hin, nickt der Kassiererin zu, die nichts versteht und stumpfe Augen hat. „Ich will nix geschenkt“, fahre ich ihn an. „Ok“, sagt er und steckt die Kippen ein. Dreht sich um. Verlässt den Laden mit vier, fünf großen Schritten. Super, Süße. Hast du gut gemacht. Frohe Weihnachten auch. Jetzt kannst du nicht mal mehr ne Einsamzigarette rauchen, auf dem Balkon. Ich pack die Einkäufe in die Tüte – das Geld reicht ja  – und grinse schief zu den Leuten rüber. So ist das, wenn einem was stinkt, denke ich. „Hast du Feuer? Ich bin Nichtraucher“. Eh das gibt’s ja nicht!, denke ich.

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