Woran bemisst sich der Wert eines Lebens?
Außenweltlich betrachtet wohl an seinem Bedeutungsgrad für die ihn umgebenden Strukturen. Gesellschaft. Zum Beispiel.
Vom göttlichen Standpunkt aus ist die Frage nach dem Wert an sich obsolet. Wert und Sein sind eins und schöpferbedingt systemimmanent.
Ich empfinde mein Leben als WERT ob dieser funkelnden, leuchtenden, hallend schallenden Momente intensiven Erlebens. In bleischweren Tintentiefen. In ätherleichten Freudenhöhen. Ihr seid mein Lebenswert. Freunde, Kinder, Blicke aus dem Fenster auf rauschendes Grün, ein Lauschen am murmelnden Wasser. Ein Schluck vom milchschaumigen Café au lait.
Und es ist gar nicht schlimm, dass ich um so intensiver genieße, je deutlicher in mir das Bewusstsein um die Endlichkeit dieser Erfahrungserlebnisse jahresreift.
Es zählen Auge und Blick, Moment und Aufnahme. Um so mehr, als ihre Mengen bemessen sind.