Mal was ganz anderes zwischendurch. Der Krimi kommt später, ist janoch früh am Morgen. Obwohl – am letzten verkaufsoffenen Adventssamstag kann es eigentlich nie zu früh sein, sondern immer zu spät. Schon um sieben hat mich Bayern 5 geweckt mit dem Mahnhinweis, wo ich noch „Last Minute“-Weihnachtseinkäufe machen könne. In Bamberg, nämlich. Leider liegt das gefühlte 200 Lichtjahre von hier entfernt. Und wir sind ja praktisch eingeschneit. Allein bei dem Gedanken daran, dass ich mich mit dem Auto in die Münchner Innenstadt begeben und versuchen soll, eine von den durch Schneehaufen nochmal reduzierten, ohnehin megaknappen Parklücken zu ergattern, wird mir schwarz vor Augen. Und das trotz des freundlich hereinlachenden Sonnenscheins!
Kaum zu glauben. Die Schneeflocken haben sich zu Eiskristallen auf dem Garten entpuppt. Der Himmel ist wunderschön helltürkis. Die Dächer haben weiße Ringelpullis an und aus den Schornsteinen kringelt sich Friedenspfeifenrauch. An solch einem Tag WILL ich KEINE Weihnachtseinkäufe machen müssen. Nicht zu Fuß, nicht in überfüllten, knobi- und glühweingeschwängerten ÖPNV-Mitteln, nicht im Auto. Und bitteschön auch nicht im Internet, wo ich eine unendliche Datenspur hinterlasse, die nur darauf wartet, von fishing-Trailern aufgenommen zu werden.
Was will ich, heute? Mit meinem alten weißen Hund spazieren gehen. Mit meinem Sohn eine Schneeballschlacht machen. Plätzchen backen und dabei Punsch schlürfen, danach. In ein Konzert gehen! DAS ist Weihnachtsvorfreude. Und all das soll ich erst NACH Weihnachten wieder dürfen? Ja wo samma denn?
Weihnachten wird überbewertet. Beschließe ich. Weihnachten ist einfach die Erinnerung an ein zentrales christliches Ereignis. Das feiere ich gerne. Aber den ganzen Glitzerschotter drumrum will ich nicht! Schluss damit!
Das Telefon klingelt. Mein Sohn. Er fährt jetzt los und holt mich in einer halben Stunde ab, um die Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Er WILL sich mit der Parkplatzsuche plagen. Wofür hat er seit einem Monat den Führerschein? Und ich?
Schaue nochmal aus dem Fenster. Seufze in die Sonne. Und schreibe ergeben meine Einkaufsliste…… WÄÄHHHHHH!
Also das finde ich sehr spannend, das mit den Krimis. Ich bin fix und fertig aus der Stadt gekommen nachdem mein Mann und ich die ganze Zeil unsicher gemacht haben. Ich bin ganz zufällig hier auf Ihre Seite gekommen, aber ich würde auch gerne einen Tipp für die nächsten Krimifolgen abgeben, darf ich? Palme, Nordpol, Kräuterbonbons, Teeservice und Geschenkgutschein (die werden nämlich jetzt überall angeboten, aber ich weiß nicht ob das so seriös ist. Ich habe da meine Zweifel. Haben Sie Erfahrung?)
Viele Grüße aus Frankfurt!
Würde lieber mit meiner Tochter in dick verschneiter Stadt einkaufen als zu putzen (falls meine Mutter doch kommt). Schönen Einkauf u. Gruß am Enrico.
Und falls Candy-Andy nicht antwortet: Candleligtdinner, Angoraunterhose, Schlüssel, Philosophie, Feuer, Blumentopf, Kranich (hihi)
LG Ang.
Und…. kommt die Mutter? Ich glaube, du musst sie einfach abholen….! Wenn du als Alternative androhst, dass ihr alle bei ihr einfallt, lässt sie sich vielleicht erweichen? Oder ihr kommt einfach DOCH nach MUC 🙂
Ok ok. Du hängst die Latte immer HÖHER… Schaun mer mal…… 🙂 a guts nächtle!
Siehstemal! Jetzt is die Sonne weg, der Himmel ist grau mit gelben Grellstreifen, und ich hab grade mal die Liste fertig. Bähhh….