Tagliata


Von wegen „domani“. Aber manch gutes Ding will nun mal Weile haben. Und bevor ich ein Rezept „unausgegoren“ zum Besten gebe, lasse ich lieber Wartezeit verstreichen, denn die tagliata musst du nicht nur mit Hingabe genießen, sondern auch aufmerksam beschreiben.

Die Zutaten sind vorbereitet? Das Fleisch gut abgehangen?

Dann nimmt eine Handvoll Kräuter, Rosmarin, Salbei, Thymian, Origano, je nach Geschmack auch eine zerdrückte Knoblauchzehe. Die Kräuter putzt du und zerkleinerst sie – rupfen nicht schneiden, natürlich. In einen Topf gibst du zunächst das Olivenöl, drei, vier Esslöffel dürfen es sein, und dann die Kräuter. Vielleicht musst du Öl nachgießen. Dann aromatisierst du das Öl, indem du es auf sehr kleiner Flamme 10 bis 15 Minuten leicht erwärmst. Hat das Öl den Geschmack der Kräuter angenommen, seihst du es ab und stellst es beiseite.

Die Rucola, evtl. gemischt mit anderen Salatkräutern wie Löwenzahn oder Pimpernell, wäschst du, trocknest sie ab und legst sie als Bett auf eine entsprechend große Servierplatte. Dann verteilst du die geviertelten Datteltomaten darauf. Schließlich hobelst du den Parmesan zu Blättern und legst ihn beiseite.

Nun erhitzt du eine Grillpfanne sehr stark. Du kannst grobes Salz auf die Pfanne streuen, dadurch wird das Fleisch außen knuspriger. Wenn die Pfanne raucht, legst du die Entrecôte-Stücke hinein. NICHT mehr berühren. Je nach Geschmack drei bis fünf Minuten grillen – du kannst du Hitze etwas verringern, die Pfanne ist ja heiß genug. Dann das Fleisch umdrehen, danach wieder nicht berühren, drei bis fünf Minuten auf der zweiten Seite grillen. Willst du das Fleisch „durchgebraten“, dauert der Vorgang natürlich länger. Ist aber an sich schade……..

Die fertigen Entrecôte-Stücke schneidest du quer in ca 1 cm breite Streifen und auf dem Salatbett wieder „zusammenlegen“ (das sieht schöner als, aus wenn du sie nur verteilst). Nun übergießt du das Ganze mit dem noch warmen aromatisierten Öl und lässt es etwas einziehen. Vor dem Servieren bestreust du die tagliata mit den gehobelten Parmesanblättern.

Dazu passt Focaccia. Alternativ aber auch Ciabatta oder, denke ich, als internationaler Touch, Fladenbrot. Und ein nicht zu kräftiger, gerne moussierender Rotwein.

Buon Appetito….

Ach, ein Foto folgt, nachdem ich das nächste Mal tagliata zubereitet habe, also wahrscheinlich schon morgen…..

4 Antworten auf “Tagliata”

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